Rita auf Reisen > Neuigkeiten

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Tag 19

Wir sind grad wieder am Koffer packen. Das heißt, Robert packt, ich schreibe. Auf geht’s zum letzten Stopp in USA: Erie, PA.

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Tag 20

Gestern Abend sind wir dann also bei Roberts family aufgeschlagen. Sie wohnen in einem echt netten Stadtteil in einem Haus, wie es amerikanischer gar nicht sein kann und verkörpern sowieso das, was man hier so erwartet. Die Begrüßung war umwerfend und es sind viele Tränen geflossen. Klar, nach sechzehn Jahren. Sie haben uns ein wunderbares Dinner bereitet, es wurde viel Bier und Wein getrunken und uralte Geschichten erzählt. Die Jungs waren ganz begeistert, besonders über die Storys von Robert, wo er halt noch jünger war und keine Party und alles was dazu gehört, ausgelassen hat. Dazu muss man vielleicht wissen, dass Robi zehn Jahre lang seinen gesamten Jahresurlaub hier verbracht hat und mit seinen beiden Cousins bis zum Morgengrauen um die Häuser gezogen ist. Jaja, der Robi…

Heute regnets und so sind wir gezwungen in die Mall zu gehen. Ein Jammer.

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Tag 21

Das Treffen mit Roberts Familie ist sehr emotional. Wenn ich mal alle zusammenzähle, sind wir jetzt elf. Die beiden Cousins (Rick und Ron) sind in Roberts Alter und dann ist da noch Onkel Frank. Er war vor drei Wochen echt todkrank und alle haben mit dem Schlimmsten gerechnet. Jetzt ist er fit wie ein Turnschuh und voller Freude uns wiederzusehen. Die Mam von Robert und die von Ronny und Rick waren Schwestern und sind nun leider nicht mehr am Leben. Früher waren sie die unangefochtenen Familienoberhäupter (ja, Italienerinnen halt). Es wird viel über die beiden geredet und es ist sehr ergreifend zu sehen, wie diesen alten Jungs immer wieder mal eine Träne übers Gesicht rollt. Aber es ist freilich nicht so, dass wir hier jetzt ständig am Heulen sind. Ganz im Gegenteil: Onkel Ron hat unseren Buben schon die eine oder andere Schandtat erzählt, auch von Robert, und die zwei können sich königlich drüber amüsieren. Es ist wirklich seltsam, obwohl wir uns jetzt so lange nicht gesehen haben (und Patrick und Dani kannten die Familie ja überhaupt nicht), es ist eine unglaubliche Harmonie und grad so, als hätten wir uns erst kürzlich getrennt.

Heute geht’s ins Sullivans (ne Irische Kneipe, seit Jahrzehnten in Franks Händen) und dort gibt’s Karaoke. Die Buben freuen sich schon, haben  aber beschlossen nicht zu singen. Wir werden sehen…

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Letzter Tag

Es ist jetzt zwei Uhr sechzehn, jawohl deutsche Zeit und ich hatte schon Nachtruhe. Genaugenommen schon 2 x. Schlafen kann ich trotzdem nicht. Jetlag sozusagen. Die Ereignisse der letzten Wochen stürmen ständig mein Hirn und nachdem ich mich hin- und hergewälzt hab, bin ich schließlich aufgestanden, hab Kaffee gekocht und jetzt sitz ich hier.

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